Anlässlich des Holocaustgedenktages war die Wanderausstellung (der Antidiskriminierungsstelle des Caritasverbandes Paderborn) „Gegenwärtig: Todesopfer rechter Gewalt seit 1990“ vom 27.01. bis 03.02.2023 bei uns in der Schule zu Besuch.
Es handelt sich dabei um einen 3 x 3 Meter großen Kubus, in dem menschliche Silhouetten installiert sind, die mit den Namen der 267 Todesopfer rechter Gewalt seit 1990 im Siebdruckverfahren bedruckt sind.
Die Schüler:innen ab Klasse 8 besuchten, geknüpft an den GL- bzw. Religions- und Philosophieunterricht, die Ausstellung. Sie waren schockiert über die Ausmaße von Rassismus, der sich in schweren Gewalttaten gegen Obdachlose (Sozialdarwinismus), Frauen (Misogynie), Jüd:innen (Antisemitismus), Sinti und Rom:ja (Antiziganismus) sowie Homo- und Behindertenfeindlichkeit äußert(e). Einige Schüler:innen sagten, dass ihnen gar nicht klar war, wie viele Taten im Zusammenhang mit rechter Gewalt stehen. Besonders betroffen machte die Schüler:innen der Fall einer Familie aus Paderborn: In den 1990er-Jahren zündete ein Nachbar das Haus der Familie Rossi an der Detmolder Straße an.
Viele Schüler:innen forderten, dass viel mehr von der Politik gegen rechte Gewalt unternommen werden sollte.
Die Schüler:innen der Klasse 8b drückten ihre Gedanken zur Ausstellung in einem Akrostichon aus:
Gewaltvoll
Eigenartig
Gesetzeslos
Erinnern
Nazi
Wichtig gegen das Vergessen
Ärger
Rassismus
Täter
Inklusion muss sein
Grauenhaft