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Deutsch-polnische Schülergruppe trifft auf ukrainische Flüchtlingskinder 

Projekt „Learning from the past - communication in the present - leaving artistic works for the future“ fand vom 25.04. - 29.04.22 mit 32 Schüler*innen in Kreisau, Polen, statt. 

 

Nach langer pandemiebedingter Auszeit konnten wir gemeinsam mit unserer Partnerschule aus Tczew, Polen, wieder die Vorbereitung für ein gemeinsames Austauschprojekt aufnehmen. Als Begegnungsort wurde nach 2020 erneut die Begegnungsstätte Kreisau gewählt - ein Ort geprägt von Mut und Versöhnung. Geschichtlich betrachtet kam hier eine polnische Widerstandsgruppe namens Kreisauer Kreis zusammen - ein deutsches Beispiel für Widerstand gegen die Okkupation des NS-Regimes. 

 

Die verantwortlichen Projektleiterinnen, Monika Chabalowska und Daniela Meier, sahen den wertvollen Nutzen der Begegnungsstätte in vielerlei Hinsicht. Zunächst einmal regt die Umgebung (Ausstellungen, Labyrinth) zum vertieften Nachdenken über die deutsch-polnische Vergangenheit an. Darüber hinaus findet durch die gemeinsame, historische Auseinandersetzung in Form von Workshops ein immens wichtiger Dialog in der Gegenwart statt, der zur deutsch-polnischen Beziehung in der Zukunft beiträgt. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Begegnungsstätte hinterließen beide Schulen gemeinsam einen selbstgestalteten Teil des Gartens, der an unser Projekt vor Ort erinnern und zur Zusammenarbeit aufrufen soll. 

 

 


 

Abgesehen von den geschichtlichen Inhaltspunkten, standen aber auch die Förderung der interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen (Projektsprache: Englisch) im Vordergrund. Gemeinsam mit den Teamern der Begegnungsstätte Kreisau, Leonie und Luba, wurde ein Programm entwickelt, das die inhaltlichen und freundschaftlichen Aspekte einer Begegnung in Einklang bringt. Integrations- und Kennenlernspiele machten den Beteiligten viel Spaß, sodass schnell eine positive Gruppendynamik entstand. Gemeinsam geplante Aktivitäten in internationalen Teams, wie zum Beispiel ein Kinoabend, ein Lagerfeuer und eine Abschiedsparty, bestärkten die deutsch-polnische Verbindung abseits der Projektarbeit. 

Abgesehen von einer Geländebesichtigung und Workshops zu den Themen Identität und Menschenrechten, besichtigte die Schülergruppe auch das nahegelegene Konzentrationslager in Gross-Rosen, was alle Beteiligten sehr berührte und die Schreckens- und Terrorzeit des NS-Regimes im zweiten Weltkrieg betonte. 

 

Wie wichtig es ist, diese Vergangenheit nicht zu vergessen, sich zu erinnern und sich für den Frieden in Europa einzusetzen, zeigt die Begegnung mit ukrainischen Flüchtlingskindern in Kreisau. Als bei der Planung des Austauschprojekts deutlich wurde, dass wir auf Familien, vor allem Frauen und Kinder, treffen werden, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten mussten, überlegten sich die Lehrkräfte beider Partnerschulen, wie sie für eine kleine Freude und Abwechslung sorgen konnten. Dem Wunsch nach Basketbällen und Volleybällen, damit die Kinder ihr tägliches Sportprogramm vor Ort noch effektiver gestalten können, wurde sofort nachgekommen. Ein herzliches Dankeschön an die deutsch-polnische Austauschgruppe, die mit Freude das Sportequipment an die Kinder spendete und zwei Sporteinheiten mit ihnen gemeinsam absolvierte. Das Lächeln und die Freude der Kinder über die Geste bleibt unvergessen und unterstreicht die Hilfsbereitschaft in beiden Ländern. Zudem zeigte diese Begegnung unseren Schülern*innen anschaulich, was für entsetzliche und grausame Folgen ein Krieg darstellt und welche Bedeutung ein friedliches Miteinander hat. 

 

Zum Abschluss gilt der Dank den 16 Schüler*innen der Heinz-Nixdorf Gesamtschule und den Begleitlehrkräften Nicole Knoop und Daniela Meier, die trotz Unsicherheitsfaktoren (Krieg im Nachbarland der Ukraine; Corona) die mutige Reise nach Kreisau angetreten haben. Auch der Schulleitung gebührt ein großes Dankeschön für die Unterstützung und Bewilligung des Projekts.

Das Ergebnis bestärkt uns als Schule darin, die Schulpartnerschaft fortzusetzen und gemeinsam einen Teil zur Versöhnung der deutsch-polnischen Beziehung beizutragen und den Frieden in Europa vorzuleben. 

Darüber hinaus bedanken wir uns beim Deutsch-Polnischen Jugendwerk und der Sanddorf-Stiftung aus Regensburg für die Mitfinanzierung des Projekts. 

 

Folgende Schüler*innen aus der EF und Q1 haben sich beim Projekt großartig engagiert: 

Josy Beck, Robin Busch, Jousef Deaibes, Linus Flesch, Lena Füller, Philipp Galetzka, 

Jamie Jaquet, Luisa Kaczmarczyk, Xenia Klassen, Eleną Kljan, Jana Paris, Angelina Prasal, 

Evelin Spreckelmeier, Emelie Sydow, Jan Sydow und Alina Vogt.

 

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