Was ist ,,zu gut für die Tonne"?

In Rahmen eines Projekts in dem Ernährungslehrekurs der Q2 von Frau Dräger wurde im letzten Quartal genau kontrolliert, was in der Küche im Müll landet. Dem ein oder anderen dürfte nicht klar sein, wieso das so wichtig ist und wer genau sich nun für unsere Küchenabfälle interessiert.

Hier nun ein paar, vielleicht auch neue und wichtige Randdaten. In Deutschland werden jährlich viele Lebensmittel entsorgt. Sie, die das nun lesen, haben vielleicht schon eine Zahl im Kopf. Aber erreicht diese auch nur annähernd die 11 Millionen Tonnen? Dies ist nämlich die unglaublich große Zahl an Lebensmitteln die jährlich in Deutschland entsorgt werden. Ein Drittel aller produzierten Lebensmittel wird also nicht gegessen!

Nun wird der ein oder andere dazu übergehen zu denken: ,,Naja, wenn es aber doch schlecht oder verschimmelt ist, dann muss es halt weg." Aber auch hier muss man leider sagen das dies in 84% der Fälle nicht so ganz stimmt oder zumindest vermeidbar gewesen wäre.

An diesem Punkt setzt das Citizen-Science-Projekt ,,Zu gut für die Tonne" an, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit Hilfe der Bevölkerung Daten zur Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu erheben und anschließend verschiedene Angebote zur Aufklärung über die Thematik und zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung anzubieten.

Wir Schüler mussten dazu erst einmal über einen Zeitraum von einer Woche ein Küchentagebuch führen und täglich jedes weggeworfene Lebensmittel festhalten. Dies konnte man nach der online-Registrierung zum Projekt auch ganz einfach online erledigen. Nach dem erfolgreichen Ausfüllen des Küchentagebuches durften wir zwischen vielen Aufklärungs-Angeboten der Organisatoren wählen: Online-Seminare, Vorlesungen, ein Quiz, Kochabende mit Freunden oder das Folgen auf dem Insta-Account und vieles mehr. Inwieweit wir etwas dazu gelernt hatten, konnten wir danach unter Beweis stellen, indem wir wieder eine Woche lang täglich das Küchentagebuch ausfüllen mussten. Unsere Eingaben wurden sogar in Form von Diagrammen für jeden von uns individuell ausgewertet. Als kleine Belohnung zur Teilnahme am Projekt, wurden auch Preise ausgelobt. Auf diesem Weg möchten wir Frau Mengeringhaus, die auch mit uns teilgenommen hat, ganz herzlich zu Ihrem Preis gratulieren: Ein nachhaltiger Kochkurs bei einem 2-Sterne-Koch auf der Insel Sylt.

Die Teilnahme an der Citizen-Science-Aktion hat uns gezeigt, dass wir mit unseren Lebensmitteln wesentlich umsichtiger umgehen sollten, da wir oft unterschätzen, wie viele Lebensmittel wir tatsächlich einfach so jeden Tag wegschmeißen. Vielleicht habt ihr ja auch einmal Lust bei so einer Aktion mitzumachen?

Madeleine Coxhead und Amelie Holtz (Q2)

zurück