Am Samstagvormittag, den 16. November 2024, fand eine freiwillige Geographieexkursion des Q2-Kurses unter der Leitung von Frau Hofacker nach Bielefeld statt. Trotz der frühen Stunde und des Wochenendtermins nahmen beeindruckende zwei Drittel des Kurses an der Veranstaltung teil – ein Beweis für das große Interesse der Schülerinnen und Schüler am Thema.
Im Mittelpunkt der Exkursion stand die Stadtentwicklung Bielefelds, mit besonderem Fokus auf die Kartierung von Gentrifizierungsprozessen im Quartier rund um den Siegfriedplatz. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, die theoretischen Inhalte des Unterrichts auf anschauliche Weise vor Ort zu erleben. Themen wie die Merkmale und Gliederung von Innenstädten, der Einfluss von Trading Down, Filialisierung, Onlinehandel sowie Aufwertungsmaßnahmen durch den Bau von Shoppingcentern oder die kreative Nutzung leerstehender Kaufhäuser – etwa als Kunstausstellungsflächen – wurden direkt greifbar. Auch Maßnahmen zur Förderung nachhaltiger Städte, wie der Bau von Fahrradgaragen, wurden diskutiert.
Nach der theoretischen Einführung wurde es praktisch: Die Schülerinnen und Schüler kartierten das Gebiet rund um den Siegfriedplatz und ordneten es in das Modell der Gentrifizierung ein. Dabei wurde deutlich, wie sich soziale, wirtschaftliche und bauliche Veränderungen auf die Quartiersentwicklung auswirken.
Trotz der kühlen Temperaturen war es ein fachlich und methodisch bereichernder Vormittag, der viele spannende Einblicke in die Prozesse der Stadtentwicklung bot. Die Exkursion hat nicht nur das Verständnis für städtische Dynamiken vertieft, sondern auch gezeigt, wie lebendig und praxisnah Geographie sein kann.